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vrijdag 7 maart 2014
strijdschrift tegen Sergej Prokofieff ivm JvH en haar tijdreizen
http://www.aardespiegelforum.nl/wp-content/uploads/2013/05/open-brief-aan-Prokofjieff.pdf
8 April 2013
Sehr geehrter Herr Prokofieff,
Ihr Buch – „Zeitreisen“ – ein Gegenbild anthroposophischer Geistesforschung (Verlag am Goetheanum,
2013) – gibt deutlichen Anlass, diesen offenen Brief an Sie zu richten. Wir tun dies, weil das Buch nicht nur
ein erneuter schwerer Angriff auf Frau Judith von Halle ist, auf ihre Person und ihre Schriften, sondern vor
allem, weil die Darstellungen Ihres Buches weder anthroposophischgeisteswissenschaftlich noch sonst
irgendwie sachlich aufrechterhalten werden können, und auch, weil Sie bislang den Dialog in dieser
Angelegenheit abgelehnt haben.
Da das Buch im Hausverlag des Goetheanums veröffentlicht wurde, richten wird diesen Brief im
Weiteren auch an die Verlagsleitung und die Goetheanum-Leitung.
Sie wissen: Frau von Halle ist Mitglied der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft und Mitglied der
Freien Hochschule für Geisteswissenschaft; sie verfasste eine Reihe von Büchern zu anthroposophischchristologischen
Themen und stellte dabei meist eine knappe Charakterisierung ihrer persönlichen und
methodischen Grundlage voran: Neben der „Kontinuität des Bewusstseins“ sind es die spezifisch
anthroposophischen Formen des übersinnlichen Erkennens (Imagination, Inspiration, Intuition). Seit 2004 ist
eine mit Nahrungslosigkeit und Stigmatisation einhergehende Fähigkeit dazugekommen, räumlich und
zeitlich entfernte Ereignisse wie sinnlich wahrzunehmen („quasi-sinnlich“).
Frau v. Halle beschreibt seither u.a. Geschehnisse aus Leben, Sterben, Tod und Auferstehung Christi
sowie aus dem Leben anderer Zentralpersonen der Christenheit. Die Beschreibungen erfolgen teils
aus übersinnlicher, teils aus quasi-sinnlicher und teils aus beiden Perspektiven.
Sie selbst, Herr Prokofieff, nennen das Wirken von Frau v. Halle „tief unchristlich“ oder bezeichnen es
als das „Ende der Anthroposophie“. Im jetzigen Buch Zeitreisen bezeichnen Sie es als „blasphemisch“ (S.
17), als „raffinierten Angriff auf die Anthroposophie“, als „okkult intendiert“, bewirkt von „konkreten
geistigen Mächten“ und als „feindlich gesonnen“ gegenüber Rudolf Steiner und seinem Werk (S. 114). Dies
alles könne, so sagen Sie, aus der Anthroposophie „mit Sicherheit geschlossen werden“ (S. 114).
Besonders gravierend sind diese Anschuldigungen, weil Sie formuliert wurden, als Sie noch Mitglied
im Vorstand der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft waren und weil das neue Buch im
Hausverlag des Goetheanum veröffentlicht wurde. Die Anschuldigungen bezwecken nach unserem
Verständnis die gesellschaftlich-existentielle Vernichtung von Frau v. Halle. Man muss es deshalb
deutlich aussprechen: Sollten Ihre Aussagen in den Details und in der Gesamtheit nicht wahr sein
und sollten sie nicht auf der Geisteswissenschaft und auf den Evangelien beruhen, sondern irrational
Zusammenspekuliertes sein, so wie es uns zu sein scheint, dann sind Ihre Anschuldigungen eine spirituelle
Verleumdung. Wir sind der Auffassung, dass dies so ist. Wir fordern Sie deshalb zu diesbezüglich kritischer
Selbstreflexion auf. Die folgenden Beispiele können die Notwendigkeit hierzu belegen: - Sie kritisieren,
höchst polemisch (S. 65-68), Frau v. Halles Darstellung, dass Lazarus vor seiner Auferweckung nicht nur
totähnlich schlafend gewesen sei, sondern tatsächlich tot. (Zeitreisen,
S. 65-68). – Was aber liest man im Johannesevangelium? Jesus sagt: „Lazarus ist gestorben.“
Martha sagt: „Er riecht schon.“ Auch Rudolf Steiner brachte zwar die Auferweckung
des Lazarus u.a. in Beziehung mit dem dreitägigen schlafartigen Zustand der alten Einweihungen,
aber eben auch mit etwas darüber Hinausgehendem: „Der irdische Leib ist drei Tage
lang wirklich tot gewesen.“ (GA 8, Kapitel: Das Lazaruswunder) – Ihre Polemik, Herr Prokofieff,
entbehrt in diesem Punkt der Grundlage. Über v. Halles Darstellung spotten Sie und schreiben (S. 64):
„Nach von Halle jedoch blieb die gebundene Leiche im Grab zurück und ein ganz neuer Leib für das Ich des
Lazarus war in wenigen Stunden erstanden…“ und Sie sehen dies im Gegensatz zum Johannesevangelium,
wonach Lazarus „gebunden mit Grabtüchern an Füßen und Händen“ aus dem Grab kam. – Frau v. Halles
Beschreibung lässt aber überhaupt nicht den Schluss zu, dass ein gebundener Leichnam im Grab
zurückblieb. Sie beschreibt den Auferweckten als eine dem Christus Jesus „wie schlafwandelnd folgende,
gerade von seinen Binden gelöste [Hervorhebung durch Unterzeichner], unwirkliche Gestalt“ (J. v. Halle. Das
Mysterium des Lazarus und der drei Johannes.
2009: S. 125). – Für Ihren Spott, Herrn Prokofieff, gibt es keinen tatsächlichen Anlass.
- Frau v. Halle schreibt, dass die beiden neben Jesus gekreuzigten Schächer nicht festgenagelt,
sondern festgebunden waren, mit über die Querbalken gelegten Armen. Hiergegen postulieren
Sie, dass diese Behauptung nicht zutreffend sein könne. Man hätte ja sonst den beiden
Räubern, als der Sabbat nahte, nicht die Beine brechen müssen. Das sei getan worden, damit
sie sich nicht mehr mit den Beinen abstützen können und in der Folge rasch sterben. Wären
die Schächer nur festgebunden gewesen, so schreiben Sie, hätten sie „mit gebrochenen Beinen
noch stundenlang leben können“ (S.55). – Das ist aber eine frei erfundene These. Man
vergleiche mit einer Tatsache aus einem in der Gegenwart gut zugänglichen Bereich: Als noch
vor wenigen Jahren alle alpinen Kletterer unter den Achseln angeseilt wurden, war das freie
Hängen im Seil äußerst gefürchtet; denn schon nach wenigen Minuten verliert man das Bewusstsein
und überlebt dann nicht mehr lange. – Weiter: Ihr „Indizienbeweis“ setzt ja überhaupt
schon voraus, dass tatsächlich gezielt die untere Extremität, die „Beine“, gebrochen
worden seien. Das griechische Wort „skele“ kann man aber auch allgemein als „Gliedmaße“
oder „Gebein“ übersetzen, und erst in diesem Falle besteht eine strenge Übereinstimmung
mit der von Johannes zitierten Jesaja-Prophezeiung für Christus: “Ihr sollt ihm keinen Knochen
brechen“ (Joh 19.37). Auf genau diese Version passt übrigens J. v. Halles Beschreibung
dieser Szene. Dagegen entbehrt Ihr Beweis wider Frau v. Halle der logischen Substanz.
- Sie postulieren, Frau v. Halle wolle den Blick des Lesers vom Geistigen weg auf das „bloß Irdisch-
Physische“ lenken (S. 72). Das ist eine sonderbare Behauptung. Immerhin heißt Frau v.
Halles erstes Buch: Und wäre er nicht auferstanden… Die Christus-Stationen auf dem Weg
zum geistigen Menschen, und ihre Schriften beleuchten die geistigen Hintergründe christlicher
Mysterien. Außerdem trifft es nicht zu, dass, wie Sie schreiben, v. Halle den Blick „allein“
auf die Leiden des Jesus richtet und dass dies zu einem „wollüstigen Eintauchen in die eigenen
Gefühle“ führen würde. Man darf nicht übersehen, dass Rudolf Steiner, der den nur einseitigen
Blick auf den leidenden Jesus durchaus kritisierte, andererseits eben auch sagte:
„Immer konkreter und konkreter wird werden müssen die Verbindung der Menschheit mit
dem Christus-Schmerz“ (GA 148, S. 277/8). Gerade die Schilderungen von Frau v. Halle können
dazu in vorzüglichem Maße beitragen.
- Sie schreiben weiter, dass Stigmatisierte, wie Frau v. Halle, stark auf den Karfreitag konzentriert
seien, wogegen ihnen das Auferstehungsmysterium verschlossen bleibe (S. 75); so habe
die stigmatisierte A.K.Emmerick in ihrem Werk Das bittere Leiden unseres Herrn Jesus Christus
über 200 Seiten zum Karfreitag geschrieben, aber nur 7 Seiten zum Karsamstag und nicht
einmal 2 Seiten zur Auferstehung am Sonntag. – Aber natürlich muss in einer Textsammlung
dieses Titels das Karfreitagsgeschehen im Vordergrund stehen. Wollte man mit diesem Argument
A.K. Emmerick kritisieren, müsste man schon wirklich ihr gesamtes Werk sichten,
und dann sähen die Verhältnisse anders aus. Und was v. Halle selbst schließlich betrifft: Deren
Erstling heißt immerhin Und wäre er nicht auferstanden…, und hierin handeln, gerade
umgekehrt wie Sie sagen, 9 Seiten (S. 77-85) von der Kreuzigung am Karfreitag, 21 Seiten (S.
87-107) vom Geschehen am Karsamstag und 27 Seiten (S. 141-167) von der Auferstehung am
Ostersonntag.
- Frau v. Halle beschreibt, dass beim Abendmahl gleich große Mengen von Wein und Wasser in
den Kelch gegeben und – zu Christi eigenem geistigen Blut verwandelt – an die Jünger zum
Trinken verteilt wurden. Sodann habe der Christus in einem übriggebliebenen Teil dieses
geistigen Blutes die eigenen Hände gewaschen; er habe damit symbolisch gezeigt, dass er
freiwillig das Opfer seines eigenen Wesens auf sich nimmt und nicht der Willkür des Verrates
ausgeliefert ist. Danach habe er diese Flüssigkeit – Wein und Wasser, sein geistiges Blut – auf
die Becher der Jünger verteilt, und sie tranken es. (J. v. Halle. Das Abendmahl, 2008: 99-100)
Nun kommentieren Sie, Herr Prokofieff: „Im Nachhinein habe ich mich dann gefragt, woher
man solche Rituale eigentlich kennt, in denen im Leib und Blut eines Menschen die Hände
gewaschen werden. Jeder gebildete Mensch weiß von solchen Ritualen aus den schwarzmagischen
Mysterien der Maya, in denen unter anderem der Körper des gefangengenommenen
Menschen aufgeschlitzt wurde und der Priester sich in dessen von Blut durchdrungenen Gedärmen
oder anderen Organen tatsächlich die Hände wusch.“ (S. 38) – Sehr geehrter Herr
Prokofieff, wir sind fassungslos. Sie beschuldigen Frau von Halle, sie hätte Christus eine entsprechende
schwarzmagische Handlung zugeschrieben. Wo aber schreibt Frau v. Halle von
einem Gefangenen? Wo vom Aufschlitzen seiner Gedärme? Wo vom materiellen Blut eines
physisch getöteten Menschen? Wo vom Händewaschen in blutdurchtränkten Menschenorganen?
Frau v. Halle schrieb von etwas diametral Anderem: nämlich vom geistigen Blut des
Christus, welches seine Hände benetzt hatte. – Herr Prokofieff, Ihre Zuweisung ist abstrus,
und leider enthält Ihr Buch noch viele ähnliche Anwürfe.
- Schon in früheren Schriften haben Sie weitere Darstellungen von Frau v. Halle als eindeutig
falsch hingestellt und es im jetzigen Buch teilweise wiederholt: zum Abendmahl, zur Gralsschale,
zu Gethsemane, zur Kreuzform, zur Taufe. Auch in diesen weiteren Fällen, und auch
in Ihrem Somnambulismus-Vorwurf, ist Ihre Kritik an Frau v. Halle allerdings genauso wie in
den obigen Beispielen ohne Substanz und nicht haltbar. Die Einzelheiten hierzu sind in einem
Artikel ausgeführt, der in der Zeitschrift Anthroposophie im Sommer 2013 erscheinen wird.
Bereits im Herbst 2012 wurde Ihnen das betreffende Manuskript von der Redaktion zugestellt,
und auch dem Verlag am Goetheanum und der Goetheanum-Leitung liegt es mittlerweile
vor.
Nicht nur in Einzelbeispielen und Einzelsätzen – man könnte noch sehr vieles aus Ihrem jetzigen Buch
anführen – sondern auch im Grundsätzlichen sind Ihre Positionen und ihr Vorgehen äußerst fragwürdig. Es
beginnt damit, dass Sie ausblenden, was v. Halle über ihre eigenen methodischen Grundlagen sagt. Die
Angabe zur Fähigkeit der Imagination, Inspiration und Intuition verschweigen Sie; auch die
Nahrungslosigkeit und Stigmatisation blenden Sie aus („interessiert mich nicht“), das sei „Privatleben“,
„persönliche Angelegenheit“ (S. 8). Andererseits aber hat Sie das nicht gehindert, zu argumentieren, dass
eine Stigmatisation im Kontext der Anthroposophie keine Berechtigung habe und ein Indiz von
Krankhaftigkeit sei. (S. O. Prokofieff. Die Auferstehung im Lichte der Anthroposophie. 2008: S. 157-169)
Nach jener mehrfachen Sichtreduktion berücksichtigen Sie zuletzt nur noch die quasisinnlichen
Wahrnehmungen vergangener Geschehnisse, doch dann mit sonderbarer, nicht nachvollziehbarer
Verkehrung: Diese quasi-sinnlichen Wahrnehmungen, die ja selbstverständlich nicht mit physischen
Sinnesorganen zustande kommen können, bezeichnen Sie als „leibgebundene, sinnliche
Wahrnehmungen“(z.B. S. 22), als „leibgebundene Visionen“, und dies sei das „Gegenbild anthroposophischer
Geistesforschung“ (so Ihr neuer Buchtitel)! – Diese „leibgebundenen, sinnlichen Wahrnehmungen“, diese Art
von Visionen, sind aber lediglich Ihr, Herrn Prokofieffs, eigenes und persönliches Zerrbild dessen, wofür J. v.
Halle steht. Zu Recht kritisieren Sie Ihr eigenes Zerrbild. Laut eigener Aussage vollzieht Frau v. Halle ihre
quasi-sinnlichen Wahrnehmungen vergangener Ereignisse mit Hilfe des sogenannten Phantomleibs. Wir alle
wissen, dass dieses Thema des Phantomleibs ein zentrales Herzstück der anthroposophischen Christologie
ist. Sie selbst haben in Bezug auf dieses Thema allerdings einen großen Theoriekomplex gegen Frau v. Halle
aufgebaut, aus dem sich dann auch Ihre, Herrn Prokofieffs, eigene Auffassung des Mysteriums von Golgatha
ergibt (ausgeführt in Ihren zwei Büchern Das Mysterium der Auferstehung im Lichte der Anthroposophie
(2008) und Und die Erde wird zur Sonne (2012)). Diese Ihre Auffassung kulminiert darin, dass der
Auferstandene nicht im Phantomleib der Maria Magdalena und den Jünger erschienen sei, sondern in seinem
Ätherleib. Rudolf Steiner aber, auf den Sie sich stets beziehen, betont nachdrücklich, dass Maria und die
Jünger den Phantomleib gesehen haben (GA 131, 12. 10. 1911). Diesen von den Jüngern gesehenen Leib
(den Phantomleib) charakterisierte Steiner als einen „bis zur Sichtbarkeit verdichteten Ätherleib“ (GA 130, 9.
1. 1912), also als einen zum physischen Raumleib verdichteten Ätherleib bzw. einen sozusagen ätherisierten
physischen Leib. Gerade an den Stellen der Wundmale sei dieser besonders dicht, besonders
zusammengezogen. Steiner spricht von „Narben“ des verdichteten Ätherleibs, des Phantomleibes (GA 130, 9.
1. 1912). Was geschah mit diesem Phantomleib? Laut Steiner wurde er in der geistigen Welt vervielfältigt
und kann seither von Menschen, die sich bereit machen, nach und nach empfangen werden (GA 131, 14. 10.
1911) – Ist es denn wirklich so schwer zu verstehen,
dass dieser Phantomleib, der ja kein materieller Leib ist, sondern ein Gedankenleib, ein „realer
Gedanke in der Außenwelt“ (GA 131, S. 150), dass dieser Phantomleib nicht an die materiellen Bedingungen
in Raum und Zeit gebunden ist; und dass mit ihm, der ja „mit allen [strukturellen und
funktionellen] Eigenschaften des physischen Leibes“ begabt ist (GA 131, 11. 10. 1911), auch
Wahrnehmungen potentiell möglich sind, die der sinnlichen Wahrnehmung entsprechen, also quasisinnliche
Wahrnehmungen, aber eben nicht gebunden an räumliche und zeitliche Begrenzungen; und dass es
außerdem unter der Einwirkung dieses Phantomleibs, dieses besonders verdichteten Ätherbzw.
Bildekräfteleibes (Steiner benutzt ja beide Bezeichnungen) beim betreffenden Menschen zu einer besonderen
Situation seiner Substanzbildung und also damit auch zu Nahrungslosigkeit kommen kann? Zu Letzterem:
Rudolf Steiner verwies explizit auf die Unberührtheit des Phantoms von materiellen Nahrungsmitteln (GA
131, S. 185)! Die anthroposophische Begrifflichkeit bietet doch durchaus einen Verständnisrahmen dafür,
dass durch eine spezielle „Anziehungskraft“ zum Phantomleib (GA 131, 14. 10 1911) gegebenenfalls alles
zugleich auftreten kann: Stigmatisation, Nahrungslosigkeit und die Fähigkeit zur quasi-sinnlichen
Wahrnehmung vergangener Geschehnisse. Und so, aus Sicht der anthroposophischen Begrifflichkeit, ist eben
eine solche spezifische Lebens- und Befähigungssituation wie bei Frau v. Halle weder das „Ende der
Anthroposophie“ noch „tief unchristlich“ und auch kein „Keim der Zerstörung in die anthroposophische
Forschungsmethode“ (S. 31). Herr Prokofieff, Sie haben in der Sache offensichtlich Unrecht, und Sie waren
bei der Wahl und in den Details Ihrer Argumentation sorglos. Wir lesen, dass Sie ihren Angriff gegen Frau v.
Halle als „Pflicht“ gegenüber der Anthroposophie und Rudolf Steiner empfinden (S. 10). Leider aber sind Sie
dabei vollständig in die Irre geraten.
Wir hätten mit dieser Entgegnung gerne auf Ihre angegriffene Gesundheit Rücksicht genommen;
aber auch Frau v. Halle wurde durch die wiederholten Angriffe auf ihre Person und ihre Arbeit physisch
erheblich beeinträchtigt. Und unabhängig von diesen persönlichen Situationen sind Ihre Anschuldigungen
weder nachvollziehbar noch haltbar noch akzeptabel. Sie sind Ihnen zu einer Verleumdung geraten. Noch
gäbe es allerdings eine Möglichkeit zur Korrektur: Entschuldigen Sie sich bei Frau v. Halle, distanzieren Sie
sich öffentlich von dem Buch und fordern Sie den Verlag auf, es zurückzuziehen. Bisher haben Sie jeden
Dialog in dieser Sache abgelehnt. Dennoch; wenn Sie angesichts dieses vorliegenden Briefes
Gesprächsbedarf zu dem hier diskutierten Themenkomplex haben, sind wir gerne zu einem persönlichen
Gespräch bereit.
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Kiene,
Benediktus Hardorp,
Wolfgang Gutberlet,
Elisabeth Achtschin,
Werner Achtschin,
Horst Biehl,
Lore Deggeller,
Rosemarie Froese,
Johannes Grebe-Ellis,
Harald Johan Hamre,
DorotheaHardorp-Knauer,
Angelika Heide-Jensen,
Jan Heide-Jensen,
Barbara Heitmann,
Christof Heitmann,
Ingrid Hüther,
Rolf Karges,
Gunver Sophia Kienle,
Karl-Herrmann Lieberknecht,
Immanuel Kohn,
Alfred Kon,
Volker David Lambertz,
silvia Müller-Leuzinger,
Josef Morel,
Georg Müller,
Dietrich Rapp,
Gisela Reich,
Götz Rehn,
Ernst Schuberth,
Hermann Seiberth,
Rolf Speckner,
Kitty Steinbuch,
Rob Steinbuch,
Peter Tradowsky,
Beatrice Werner,
Götz Werner,
Michael Wiesemüller.
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