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donderdag 19 november 2015
Die andere Wirklichkeit: UFO´s, Engel, Elfen und Spiritualität
Die andere Wirklichkeit: UFO´s, Engel, Elfen und Spiritualität
Bestandsaufnahme und der Versuch einer vernünftigen Erklärung
Basiert auf einer erweiterten und ergänzten Buchkritik und Zusammenfassung des Buches: Engel und andere Außerirdische - UFO-Phänomene in neuer Deutung von Keith Thompson, Droemer-Knaur 1993
Ein moderner Mythos entsteht
Das Buch von Keith Thompson, welches zu den folgenden Betrachtungen die entscheidenden Impulse und Anregungen gab, fängt mit den bekannten Fallschilderungen gut dokumentierter UFO-Sichtungen an und beginnt dabei natürlich bei jenen viel diskutierten Ereignissen, welche um 1947 herum das US-Militär soweit brachten, daß es eine eigene Untersuchungskommission einsetzte.
Mehrere Male geschah es, daß Piloten und auch Radarstationen bemerkenswerte und unerklärliche Himmelserscheinungen wahrnahmen und teilweise auch aufzeichneten, welche scheinbar allen physikalischen Gesetzen für Flugkörper widersprechen zu schienen. Für Details sei auf das Buch verwiesen.
Unstrittig ist und war dabei, daß es ungeklärte Erscheinungen jener Art gab, die dann als UFOs in die Geschichte eingehen sollten. Strittig ist die Deutung dieser Phänomene und auch der Aufwand, der betrieben werden sollte, um diesem Phänomen nachzustellen. Thompson läßt diese Diskussion unbeachtet und stellt lediglich die Positionen von Kritikern wie auch von UFOlogen in ihrer ganzen beiderseitigen Lächerlichkeit, Unreflektiertheit und Überspitztheit dar.
Exakt diese eher psychologische Problematik, die zu einer extremen Polarisierung zwischen Kritikern und Befürwortern führt(e), steht denn auch mehr im Mittelpunkt der Ausführungen Thompson´s als das Phänomen an sich oder Betrachtungen über dessen "Wirklichkeit". Damit hebt er es von einer (scheinbaren) Sachdiskussion auf eine Meta-Ebene, welche die Gründe und die gesellschaftliche Auswirkung des Phänomens in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stellt und das Phänomen zumindest potentiell und zumindest teilweise als Produkt eines sozialen Prozesses darstellt.
Zunächst zeigt er an der Begriffsbildung "Fliegende Untertasse" auf, daß hier ein Prozeß der Wahrheitsverzerrung stattfindet, der auf Mythenbildung zurückzuführen ist. Der Luftwaffenpilot Kenneth Arnold, der während der damaligen Zeit (am 25.7.1947) erstmals ein UFO gesehen hatte, ist einfach falsch zitiert worden. Er hatte einfach nur eine Untertasse als Analogie zum Flugverhalten des von ihm gesehenen Objektes genommen, aber betont, daß das Objekt ganz anders aussah, als eine fliegende Untertasse. Daraus bildete sich der Begriff "Fliegende Untertasse".
Zwischen 1950 und 1952 erreicht die öffentliche Diskussion einen ersten Höhepunkt. Es treten mehr und mehr zwei Lager auf: Das Lager der UFOlogen phantasierte über Antriebssysteme und den Stoffwechsel der Außerirdischen, sah die Invasion der Welt voraus; das Lager der Kritiker und "Entlarver" bezeichnete alle Augenzeugen als Spinner und Lügner, stellte jeden Augenzeugen auf eine Stufe mit einem Geisteskranken. Es entbrannte ein Grabenkrieg der Lügen, Beschuldigungen und Stereotypen. Immer wieder wurden (bis heute) die selben Argumente ausgetauscht, wobei es weniger um Wahrheit, als um "Recht haben" ging.
Interessant ist die Tatsache, daß das Maximum dieser UFO-Debatte mit der Kommunismus-Verfolgung in den USA einher ging. Konservative Senatoren wie Joseph McCarthy machten gemeinsame Sache mit "Entlarvern" wie Menzel und hetzten gegen jeden und alles, der progressive oder revolutionäre Gedanken äußerte. Auf der anderen Seite standen die gesellschaftlichen Versager und Linke, die sich an UFO-Sichtungen labten.
Sicher standen auch hier klare politische Momente und psychologische Motive dahinter: Die Linken mußten auf UFOs hoffen, da mit der Möglichkeit solcher Phänomene auch der Glaube an die Allmacht und Stabilität des Staates fallen würde. Es gäbe etwas Bedeutendes jenseits des Staates und dieses Etwas macht den Konservativen Angst um die ersehnte Stabilität. Genau das war der Grund, warum der Staat und das Militär die Öffentlichkeit mit erlogenen Beschwichtigungen zu beruhigen versuchten.
Diese staatlichen Beschwichtigungen erweckten wiederum das Mißtrauen der UFOlogen und brachten sogar neutrale Personen des öffentlichen Lebens dazu, Verschwörungstheorien zumindest für möglich zu halten. Das wiederum brachte den Staat dazu, noch heftiger zu dementieren und zu lügen, was die Kluft immer größer werden ließ.
Die ganze Diskussion gipfelte immer wieder in Extremen. So wurde Ende 1957 einer Fernsehshow des CBS vom Militär der Ton abgeschaltet, als der UFOloge Keyhoe (wider vorheriger Vereinbarungen und gerichtlicher Untersagung) Äußerungen über Dokumente machte, deren Existenz von der Luftwaffe bestritten wurden. Das war natürlich Öl auf die Mühlen der Verschwörungstheoretiker und heizte die Situation noch mehr an.
Man bewegte sich auf beiden Seiten des Grabens hier schon auf einer Ebene jenseits des Realen und jenseits des Wirklichen. Man schuf mit dieser Diskussion eine soziale Ebene der Wirklichkeit, die sich bereits in diesem Stadium weit von den zu Grunde liegenden Ereignisse abgehoben hatte. Die Diskussion grub Symbole in die Köpfe der Menschen ein, die dann auch ihre Wirkungen zeigten und den Konflikt wieder verschärften. Was aber keinem der Beteiligten klar war: Es wurde nicht mehr über eine reale Sache gesprochen, es wurde über Symbole gesprochen.
1952 trat dann - im Rahmen dieser Konfrontation - eine weitere Zuspitzung auf den Plan: Es traten die ersten Menschen öffentlich auf, die in voller Überzeugung von sich behaupteten, von UFOs entführt worden zu sein. Die Reaktion der Entlarver war voller beißendem Spott und Bösartigkeit. In wahren Presseschlachten eiferten die begeisterten UFOlogen und die Entlarver um die öffentliche Meinung. Jeder versuchte die Position des anderen so hinzustellen, daß der andere Standpunkt diskreditiert wurde. Immer mehr bestärkt sich so der Eindruck, daß es um mehr ging, als um die Wahrheit: Hier wurde um symbolische Macht gekämpft.
Die Tiefenpsychologie der UFOs An Allegorien wie "Der Prozeß" von Kafka zeigt Thompson nun auf, wie perfide die Strategien beider Seiten im Kampf um die "Öffentliche Meinung" verliefen. Dabei erzeugte eben die Unsicherheit, die aus der Diskussion resultierte, eine Verstärkung der UFO-Mythologie. Das Motto: "Wenn über eine Sache so lange heftig gestritten wird, muß da was dran sein. Keiner weiß aber, was an der Sache dran ist". Gerade die Diskussionen mit immer wieder neuen Fakten für und gegen jeden diskutierten Fall machten aus der Sache einen immer stärkeren Mythos, der bis heute in unserem Bewußtsein fortwirkt.
Wie in einem echten Mythos spaltete die Diskussion das Bewußtsein der Beobachter: Während das Bewußte der Mehrheit - wegen der Absurdität der Behauptungen von z.B. Entführungsopfern - UFOs eher skeptisch betrachtete, wurde das Unbewußte davon magisch angezogen und absorbierte diese Symbole so tief, daß bei den meisten Menschen auf die Frage nach deren Einschätzung von UFOs ein "Ich weiß nicht recht, irgendwas ist da dran", kommt.
Jung war einer der ersten Beobachter, die hier einen symbolischen Mythos erkannten. Er publizierte 1959 ein Buch mit dem Titel: "Ein moderner Mythus. Von Dingen, die am Himmel gesehen werden". Das Buch wurde zu jener Zeit kaum beachtet, da es wohl der stark polarisierten Geistesverfassung der Kontrahenten nicht entsprach; es war wohl zu nachdenklich und zu sachlich.
Jung zieht dabei das gesamte Register seines Lebenswerkes: Zunächst schien es ihm, "daß das offenbar komplizierte Phänomen neben einer möglichen physikalischen Grundlage auch eine wesentlich ins Gewicht fallende psychische Komponente besitzt". Was für ihn unklar blieb, war die Frage, "ob eine primäre Wahrnehmung ein Phantasma im Gefolge hat, oder ob umgekehrt eine primäre, sich im Unbewußten ausbreitende Phantasie das Bewußtsein mit Illusionen und Visionen überfällt." Als dritte Möglichkeit zog Jung Synchronizitäten in Betracht, sinnvolle und "zufällige" Koinzidenzen zwischen einem psychischen und einem physikalischen Phänomen.
Er stellte Verbindungen mit religiösen Visionen her, welche immer dann auftreten, wenn sich Zeiten mit großer persönlicher oder kollektiver Angst oder Gefahr oder gesellschaftliche Umbrüche ankündigen. Solche Massenanomalien wie das UFO-Phänomen und das extreme öffentliche Interesse (und der öffentliche Disput) daran kündigen seiner Meinung nach Ereignisse an, welche mit umfassenden Veränderungen des kollektiven Unbewußten einher gehen.
Jung schloß sein Werk mit einer düsteren Ahnung des kommenden kataklysmischen Endes unseres weltgeschichtlichen Zeitalters. In seinen Betrachtungen geht er davon aus, daß das astrologische Fische-Zeitalter der menschlichen Zivilisation in das Zeitalter des Wassermannes übergeht, was zu katastrophalen Umbrüchen führt, welche diese kollektiven psychischen Effekte und UFO-Sichtungen hervorruft. Aus dieser Zerrissenheit, die mit einem solchen Umbruch verbunden ist, ergibt sich für ihn die Suche des Menschen nach Wiederherstellung der Ganzheit. Er bringt daher die runden Formen der UFOs mit Mandalas - Symbolen seelischer Ganzheit - in Verbindung und sieht darin die Suche der Menschen nach Erlösung. Er verzichtet auf abschließende Erklärungen und schließt: "Im religiösen Erlebnis begegnet der Mensch einem seelisch übermächtigen Anderen". Auch im Zusammenhang mit Betrachtungen zu dem Tod schreibt er über UFO-Phänomene (in "Erinnerungen, Träume, Gedanken von C.G. Jung", Walter-Verlag).
Bemerkenswert aber ist in diesem Zusammenhang insbesondere, daß Jung in keiner Weise die Frage in den Vordergrund stellt, ob das UFO-Phänomen eine subjektive oder objektive Beobachtung sei und welchen Grad der Glaubwürdigkeit die Berichte haben. Er interessiert sich nur für die Vorgänge im Bewußtsein der jeweiligen Beobachter und des gesellschaftlichen Kollektivs.
Thompson führt diese Gedanken an die Zeitenwende-Analogie weiter aus und zieht Vergleiche zwischen UFOs und dem Archetyp des Teufels. Auch um diesen hatte es eine solche Kontroverse gegeben. Vielleicht läßt sich das UFO-Phänomen dadurch "erklären", daß die Archetypen des kollektiven Unbewußten zur Manifestation tendieren.
UFOs in der Geschichte Der französische Soziologe Bertrand Meheust machte die wichtige Entdeckung, daß zwischen 1880 und 1940 die meisten UFO-Sichtungen und Entführungen in Science Fiction Romanen und Erzählungen vorweg genommen wurden. Das beweist zunächst nicht, daß es sich dabei nur um Hirngespinste handelt; es beweist nur, daß das Motiv bereits vor der heutigen "UFO-Epidemie" dem kollektiven Unbewußten bekannt sein mußte und einem inneren symbolischen Bedürfnis entsprach.
Das UFOs ein altes Motiv sind, zeigt sich an anderen Überlieferungen, die Thompson dann zitiert:
776 n.Chr. erschien während der Schlacht von Sigisburg zwischen Sachsen und Franken eine Himmelserscheinung von "glühenden Schilden" am Himmel
Am 27. Oktober 1180 gleitet um Mitternacht ein außergewöhnliches, als "irdenes Luftschiff" beschriebenes Objekt von einem Berg in der japanischen Provinz Kii langsam herab und wechselt allmählich den Kurs, bis nur noch der leuchtende Schweif zu sehen ist.
Am 12. September 1271 soll der berühmte Priester Nichiren in Tasunokuchi (Japan) enthauptet werden. Da erscheint plötzlich ein helles leuchtendes Objekt am Himmel. Die Beamten geraten in Panik und die Hinrichtung fällt aus.
Eine Publikation des deutschen Gelehrten Hartmann Schaeden aus dem Jahr 1493 beschreibt eine außergewöhnliche Feuerkugel, die am Himmel seltsame Manöver ausführt.
In Nürnberg (1561) und Basel (1566) berichteten Zeugen, sie hätten "große rore" fliegen sehen, aus denen Kugeln und Scheiben kamen und in der Luft tanzend miteinander zu "streyten" anfingen.
Agobard, Erzbischof von Lyon, ein bekannter rationalistischer Denker im Mittelalter schrieb, er sei auf eine Menschenmenge gestoßen, die drei Männer und eine Frau lynchen wollten, weil sie in einem "Wolkenschiff" gelandet seien.
Um 1900 - die Luftschiffe waren gerade erfunden - erlebten Farmer in den USA und Bauern in Frankreich unheimliche Kontakte mit "fremdartigen Regierungsagenten", welche aus Luftschiffen ausstiegen und die Bauern für kurze Reisen entführten.
Auf der Basis dieser Berichte wirkt das UFO-Phänomen wesentlich glaubwürdiger, als wenn man nur die aktuellen Berichte heranzieht. Egal ob man UFOs als Produkte des Bewußtseins der Beobachter oder als reale physikalische Phänomene einordnet, kommt man nicht umhin, als ihnen eine überzeitliche und grundsätzliche Bedeutung in der menschlichen Geschichte einzuräumen. Selbst wenn man davon ausgeht, daß UFOs nur Halluzinationen sind, muß man annehmen, daß die UFO-Beobachter nicht geistesgestört sind, sondern eher auf kollektive Bilder bezug nehmen, zu denen sie Zugang bekommen haben. Damit stellt sich aber eher die Frage, was es zu bedeuten hat, wenn in einer Art Hysterie plötzlich viele Menschen Zugriff auf derartige Inhalte erhalten, als die Frage was ein UFO ist. Zur Erhärtung dieses eher psychologischen Ansatzes dienen die nächsten Betrachtungen.
Hermes und der archetypische Charakter der UFO´s Alle UFO-Phänomene haben etwas zweideutiges und ambivalentes. Immer gibt es glaubwürdige Zeugen und glaubwürdige Hinweise und immer gibt es Fakten, die berechtigte Zweifel beim außenstehenden Betrachter sähen.
Auf der einen Seite stehen die Unmengen eindeutiger Hinweise, daß UFOs schon seit dem Mittelalter eine Bekanntheit und Bedeutung haben. Auch die schiere Zahl der Fallsichtungen und der glaubwürdigen Zeugen weisen den UFO-Phänomenen eine gewisse Glaubwürdigkeit zu - wenn damit auch nichts über deren objektive oder subjektive Natur gesagt ist.
Auf der anderen Seite fällt auf, daß die Ereignisse um UFO-Sichtungen herum mindestens immer zwielichtig sind und keine geschlossenen und einheitlichen Erklärungen ermöglichen. Alles bleibt immer zweideutig und verwaschen und niemals ist ein Phänomen so eindeutig und zweifelsfrei gesichtet worden, daß jeder Zweifel an dem Phänomen an sich bedeutungslos geworden wäre.
Diese Ambivalenz und das scheinbare "Spielen" des Phänomens mit seinen Beobachtern erinnert an den Gott "Hermes" und seine Eigenschaften. Da Hermes ein Archetyp des menschlichen Unbewußten ist und UFOs Phänomene sind, welche sich offenbar in Grenzbereichen des Bewußtseins offenbaren oder dort wirksam sind, kann man bei der Beschreibung des UFO-Phänomens und auch bei der Art, wie Informationen von Kritikern und Befürwortern verzerrt werden, starke Elemente des Hermes-Archetyps erkennen.
Hermes ist der Götterbote, Überwinder von Grenzen, Botschafter und Vermittler zwischen den Bereichen, Lügner und geniale und flexible Intelligenz gleichermaßen. In der Mythologie begegnet er uns als Gaukler und Magier, als Gott Pan, als Gott der Kommunikation und als Gott der Lügner und Diebe. Er ist dem merkurianischen Prinzip zugeordnet. Er klärt durch Informationsfülle und Klarheit auf, schafft aber auch dadurch Verwirrung, Paradoxie und Ambivalenz. In seiner entwickeltesten Form ist das hermetisch-merkuriale Bewußtsein fähig, die Paradoxität des Seins zu realisieren und zu ertragen.
Auf dieser tricksterhaften und zweideutigen Ebene bewegt sich auch das UFO-Phänomen. Auf der einen Seite bestehen Beweise durch Zeugenaussagen, auf der anderen Seite wirken Betrüger, Tricks und eine merkurianisch-hermetische, merkwürdige Verschwommenheit. Es gibt so viele Beweise und Gegenbeweise, Argumente und Gegenargumente, daß eine klare Lösung oder Erklärung des Phänomens nicht möglich scheint. Weder die physische noch die psychische Erklärungsebene ist haltbar.
Ist das UFO-Phänomen tatsächlich ein archetypisches Phänomen (mit Auswirkungen auf unsere materielle Wirklichkeit?) - wofür es viele Hinweise gibt - dann ist Hermes sicher der Schirmherr dieser Beobachtungen. Da dieser Hermes-Archetyp gerade das Zweideutige liebt, wird er sicher nicht eine aufsehenerregende Landung auf dem Rasen des weißen Hauses durchführen - es wäre nicht sein Stil.
Bei dieser eher tiefenpsychologischen Betrachtung sollte man aber unbedingt eines bedenken: Auch wenn man UFOs nicht als primär real ansieht, können sie durchaus realen Charakter erhalten. Durch die Wechselwirkung des Bewußtseins mit unserer Realität, für welche es viele Hinweise in der modernen Physik (z.B. Quantenphysik) gibt, kann es dazu kommen, daß psychische und archetypische Inhalte in unsere Wirklichkeit einbrechen und dort für das Beobachterkollektiv sichtbar werden. Im Rahmen neuerer Betrachtungen gibt es auch sehr konstruktivistische Anschauungen unserer Wirklichkeit, die davon ausgehen, daß unsere gesamte Wirklichkeit durch das kollektive und die individuellen Bewußtseine konstruiert ist. Unter diesen Aspekten wäre das UFO-Phänomen eine Erscheinung, welche sich an der Grenze zwischen psychischer und physischer Wirklichkeit befindet.
Gerade das UFO-Phänomen, als unauflösbarer Grenzfall zwischen Wirklichkeit und Halluzination wirft grundlegende Fragen über die Struktur unserer Wirklichkeit auf und kann damit zum Anlaß werden, viele gemeine Haltungen zu der Wirklichkeit unserer Wirklichkeit zu hinterfragen und damit auch in Frage zu stellen.
UFOs, Elfen, Engel, Götter und andere Mythen Einige andere Berichte, Beobachtungen und Mythen aus der jüngeren und der älteren Geschichte zeigen auffallende strukturelle Ähnlichkeiten zu den oben besprochenen UFO-Erscheinungen und ergeben bestimmte Muster. C.G. Jung führten diese Ähnlichkeiten zu der Bemerkung über die UFO-Phänomene: "Wir haben hier eine Gelegenheit zu sehen, wie eine Sage entsteht."
In der fernen wie auch der nahen Vergangenheit gab es viele Propheten, "normale" Menschen und Heilige, die Visionen hatten: Gottesgesichte, Dämonen, Marienerscheinungen und Götter erschienen einzelnen Menschen und manchmal (wie bei Marienerscheinungen) sogar "objektiven" (oder hysterischen??) Massen. Die Literatur ist voll von derartigen Berichten. Die Ereignisse, insbesondere bei Marienerscheinungen, sind den UFO-Sichtungen sehr ähnlich: Helle Kugeln oder Lichtscheiben steigen vom Himmel herab oder schweben über den Wallfahrtsorten und manchmal entsteigt ihnen ein Lichtwesen.
Immer wieder gab es Berichte altägyptischer Priester oder auch christlicher Heiliger, daß sie von Gottheiten (Anubis, Nut, Horus, Ra) oder von Engeln entführt wurden. Abgesehen vom Namen, den sich die benannten lichthellen Geschöpfe in diesen Visionen gaben, war alles an ihnen identisch: Sie kamen vom Himmel, waren menschenähnlich und näherten sich ihren Entführungsopfern (den späteren Erleuchteten) aus einer gleißenden (oft kugeligen oder scheibenförmigen) Lichterscheinung heraus und sprachen "mit fremden Zungen".
Berichte von der Begegnung mit Engeln sehen in ihrer Form den UFO-Berichten bis zum Verwechseln ähnlich. Nur der UFO-typische technologische Ballast und die technische Sprache treten in dieser Form in den Engelberichten nicht auf.
Um 1700 erfuhr Dr. John Dee nach eigenen Angaben persönliche Kontakte mit Engeln und lernte von diesen Wesen deren Sprache: Henochisch. Diese merkwürdige Sprache nahm Einzug in spätere esoterische Traditionen wie dem Orden vom Golden Dawn.
Gurdjieff - einer der größten Eingeweihten oder/und der größte Betrüger (hier schimmert wieder Hermes durch) dieses Jahrhunderts - erklärte, die Menschen würden von Wesen aus einer höheren Ebene bewacht und in ihrer Evolution vom Tier zum Menschen hin gefördert. Auch sagte er, mit diesen Wesen Kontakt zu haben. Er errichtete darauf eine möglicherweise sehr weit entwickelte Weisheitslehre.
1969 verblüffte der Wissenschaftler Jacques Vallee die anderen UFOlogen mit eben dieser aufsehenerregenden These, daß UFOs bemerkenswerte Parallelen mit religiösen Erscheinungen, dem Feen-Glauben, Berichten von Zwergen mit übernatürlichen Kräften und Sichtungen von Luftschiffen im 19. Jahrhundert aufweisen.
Er sieht, daß die unterschiedlichen Berichte alle auf denselben Vorgängen und Abläufen beruhen und in ihren Wirkungen auf Menschen, die sie beobachten, ähnlich sind. Die genauen Ausprägungen der Beobachtungen hängen von der vorherrschenden Glaubensstruktur einer bestimmten Kultur ab. Vallee betrachtete die UFO-Sichtungen als eine Art Fassade für eine größere "maskierte" Interaktion zwischen Menschen und einer Urquelle, die das Fassungsvermögen des menschlichen Bewußtseins offensichtlich übersteigt. Diese Urquelle formte gemäß Vallee das menschliche Vorstellungsvermögen langsam (über Jahrhunderte hinweg), in dem sie bildliche Ereignisse hervorbrachte, die zusammenhängend genug waren und sind, um bemerkt zu werden, andererseits aber zu komplex, um in ihrem vollen Umfang verstanden zu werden.
Die Sichtungen der UFOs sind nach Vallee "nichts anderes, als das Wiederemporkommen einer unterirdischen Strömung der menschlichen Kultur, die man in früheren Zeiten unter verschiedenen Namen gekannt hat", ein Kontinuum, das "von der Magie der Naturvölker über mystische Erfahrungen, den Feen-Glauben und die Religion direkt zu den fliegenden Untertassen führt". Vallee bemerkt, daß "die Mechanismen, die diese verschiedenen Glaubensinhalte hervorgebracht haben, identisch sind". Diese Mechanismen zeigen "stabile, unveränderliche Eigenschaften" einer dahinter liegenden "Technologie", die es zu untersuchen gelte.
Als bemerkenswerte Parallele mag auch ein anderes Phänomen dienen. Vallee hat in einem französischen Kalender (Calendrier des Bergiers) des fünfzehnten Jahrhunderts entdeckt, daß dort kleine Dämonen abgebildet sind, die ihren menschlichen Opfern mit langen Nadeln in den Unterleib stechen. Man wird an dieser Stelle unwillkürlich an die vielen vorgeblichen Opfer von UFO-Entführungen erinnert, denen Nadeln in den Bauch gesteckt werden, um diese zu befruchten oder zu untersuchen.
Im Rahmen seiner ausführlichen Dissertation über Parallelen zwischen UFOs und Volksmärchen stellte Thomas Bullard moderne UFO-Entführungen auf eine Stufe mit Berichten der Besuche bei Feen. Hier seine Entdeckungen, angefangen bei den UFO-Entführungen:
1.. Nachts, in einer entlegenen Gegend oder zu Hause, sieht ein Zeuge ein UFO und versucht zu fliehen.
2.. Er gelangt in einen Bereich des Rätselhaften, in dem die Umgebung ihr normales Aussehen verliert, Maschinen nicht mehr gehorchen, seine Willenskraft eingeschränkt ist und sein Gedächtnis ihn im Stich läßt. Rätselhafte humanoide Wesen erscheinen und lassen ihn ins UFO schweben oder tragen ihn hinein.
3.. Er gelangt in einen gleichmäßig ausgeleuchteten Operationsaal, wo ihn ein oder mehrere außerirdische Wesen einer Untersuchung unterziehen, was mit Schmerzen verbunden sein kann.
4.. Danach sieht er möglicherweise lange Tunnel und andere Teile des Raumschiffes, oder er reist in kurzer Zeit über weite Distanzen zu einem dunklen, verlassenen Planeten, dann in einen hellen luftigen Bereich, wobei es an beiden Orten Gebäude gibt. Es kann sein, daß er Menschen unter den Außerirdischen sieht und Botschaften erhält. Bei seiner Rückkehr auf die Erde erlebt er eine Gedächtnislücke und Verletzungen; in einigen Fällen wird er später nochmal besucht und mit abnormen Erscheinungen konfrontiert.
Und hier die typischen Stationen einer Begegnung mit Feen:
1.. Nachts, in einer entlegenen Gegend oder in der Nähe eines Feen-Hügels
2.. erscheint einem Zeugen die Umgebung "fremd". Er gerät in einen Nebel, kommt "vom rechten Weg ab" oder verliert seine Willenskraft, weil er bezaubernde Musik hört. Er begegnet einem oder mehreren ungewöhnlichen Wesen, die ihn einladen oder weglocken. Zu Fuß oder mit einem ungewöhnlichen Transportmittel gelangt er durch einen dunklen Tunnel, macht eine Fahrt durch die Dunkelheit oder segelt in einer stürmischen Reise zu einer jenseitigen Welt innerhalb des Hügels oder jenseits des Meeres.
3.. Er betritt eine schwach oder indirekt beleuchtete Halle, ein Zimmer oder ein Land der anderen Welt und nimmt mit einer Gesellschaft von Wesen an Festen, Tänzen, Spielen oder Vergnügungen teil... Es kann sein, daß er, wenn er dort ist, einen gefangenen Menschen sieht und übernormale Wissenskraft erhält.
4.. Er wird zum Gefangenen oder kehrt nach einem übernatürlich langen Zeitraum zurück, was ihn zu Staub zerfallen läßt, oder er wird später für die Kräfte bestraft, die er im Feen-Land erhalten hat.
Hier handelt es sich offensichtlich um ähnliche Erlebnisse, was die Vermutung nahelegt, es sei ein und das selbe Ereignis - betrachtet durch unterschiedliche kulturelle Brillen.
Der Philosoph Gregory Bateson bezeichnet in einer zusammenfassenden Betrachtung die ständige Wiederholung ähnlicher Ereignisse als Meta-Muster, welches zu strukturellen Parallelen zwischen der historischen und der modernen Mythologie führt. Dieses Meta-Muster wird dann kulturspezifisch modifiziert und führt zu einem der typischen Muster, wie einer UFO-Entführung oder einer Begegnung mit einem Engel, Gnom, Zwerg, der "Jungfrau Maria" oder einer Fee. Bateson ordnet verschiedene Ereignisse in einer Hierarchie an, bei denen Ähnlichkeiten auf verschiedenen Ebenen bestehen. Ähnliche Meta-Muster wie bei UFO-Erfahrungen findet Bateson demnach auch bei Nahtod-Erlebnissen (Licht, Wesen, Tunnel, andere Welt, andere Zeitbasis) und bei schamanistischen Reisen.
Die Frage nach Sinn und Wesen von UFOs So wie die Berichte von Kontaktierten reich sind von prophetischen Untertönen und Bildern vom Aufstieg in Welten des Alls, klingen ähnliche Untertöne auch in allen berichteten und überlieferten Reisen in die Unterwelt oder die Totenwelt mit.
Es stellt sich also hier die faszinierende Frage, welches Muster unsere Wirklichkeit, Kontaktierte, Entführte, Engel, schamanistische Reisen und Nahtod-Erfahrungen miteinander verbindet und welche Kräfte oder Strukturen sich hinter diesen Parallelen finden lassen.
Eine wichtige Frage der Opfer von UFO-Entführungen ist die Frage: "Warum gerade ich?". Thompson beantwortet diese Frage nicht direkt, sondern verweist darauf, daß es bedeutungsvolle Parallelen zwischen den Phasen, der Struktur und der Dynamik von traditionellen Initiationsriten und den Erfahrungen mit UFOs gibt. UFO-Sichtungen lösen zum Teil heftige existentielle und spirituelle Krisen bei den Beobachtern aus. Diese Krisen hängen damit zusammen, daß die Beobachtung eine solche Evidenz für den Beobachter haben kann, daß er sie z.T. als "wirklicher" empfindet, als unsere Alltagswirklichkeit.
Der Held auf dem Weg des Individuationsprozesses verläßt nach dieser Sichtweise die Welt des gemeinen Tages und sucht einen Bereich übernatürlicher Wunder auf, um dort Einweihung zu erfahren. Demnach würden UFO-Sichtungen - zumindest bei einigen Beobachtern - einem unbewußten Wunsch nach "Einweihung" entsprechen.
Ebenso wie bei indianischen Einweihungsriten werden Held oder Heldin (oder auch Kontaktierte oder Entführte) auf durchschlagende, ihr Leben verändernde Weise vom Kollektiv und von der Masse getrennt.
Auch hier taucht wieder die Jung´sche Vermutung auf, nach welcher UFOs insbesondere in persönlichen wie kollektiven Übergangszeiten auftreten. Laut Carl Raschke, Professor für Religionswissenschaft der University of Denver, fungieren UFOs als "Agens gesellschaftlicher Dekonstruktion" und verweisen auf "einen Prozeß, durch den alte, zentrale Denk- und Handlungsmuster demontiert werden, damit neue, fließendere, semantisch fruchtbarere Denkweisen ihre Stelle einnehmen können." Demnach wäre die kollektive Emotionalität, welche in der UFO-Diskussion Platz greift, ein Zeichen für die Angst der Masse vor einer Veränderung.
Über das Wesen der UFOs kann auch nach diesen umfangreichen Betrachtungen nichts ausgesagt werden. Abgesehen von der Frage, was einmal über die Herkunft und Substanz, ihre Eigenschaften und die Ebene(n) dieser Wesen herausgefunden wird, deutet eine höchst eindrucksvolle Zahl von Zeugen auf die (wie auch immer geartete) Existenz und auf bemerkenswerte Eigenschaften hin: Unsere gesamten Begriffe wie Materie, Raum und Zeit scheinen für diese Erscheinungen keine Bedeutung zu haben.
Die zentrale Frage lautet, welche Hypothese die richtige ist: Die physikalische oder die psychische. Beide Ebenen haben einige Argumente für sich aber auch gegen sich.
Es könnte sich bei dem Phänomen um reine Wahnvorstellungen handeln, wobei bemerkenswert ist, daß diese Vorstellungen über Jahrtausende konstant und ohne Kenntnisse der Zeugen voneinander aufgetreten sind. Hier könnte bestenfalls eine kollektive unbewußte Vorstellung wirken. Dagegen sprechen einige offensichtliche Funde und Verletzungen der Augenzeugen. Diese kann man entweder als Betrug klassifizieren oder annehmen, daß das Bewußtsein des Beobachters auf das physikalische System der Umgebung gewirkt hat. Diese Hypothesen gehen von einem Ursprung des Phänomens im individuellen oder kollektiven Psychischen aus.
Auf der anderen Seite stehen die physischen Erklärungen. Die Annahme, daß die UFOs Raumschiffe aus einem anderen Sternensystem sind, ist noch die einfachste und auch die fragwürdigste dieser Erklärungen. Denkbar sind auch Hypothesen, wonach diese Erscheinungen ihren Ursprung in einer anderen Ebene der Raum-Zeit haben, also in einem Paralleluniversum oder einer anderen Zeit; die Wesen wären demnach Besucher aus einer anderen Wirklichkeit, die uns (mit Maschinen) besuchen kommen und für uns so unfaßbar sind, daß wir unsere gemachten Wahrnehmungen stark interpretieren müssen - wodurch die Abhängigkeit der Aussagen über Beobachtungen vom kulturellen und religiösen Kontext abhängt.
Auch Wechselwirkungen zwischen der physischen und der psychischen Ebene sind denkbar. So wäre es durchaus möglich, daß die Erscheinungen aus einer anderen Ebene, Zeit oder Dimension stammen, aber - wegen ihrer Unfaßbarkeit - nur dann wahrgenommen werden können, wenn der Beobachter bestimmte psychische Voraussetzungen aufweist. Wegen der Struktur unseres Bewußtseins, welches alle Informationen, die dem eigenen Weltbild widersprechen, weg filtert, kann dieser Ansatz auch möglich sein.
Wir scheinen uns mit diesem Phänomen auf einer Art psycho-physikalischer Zwischenebene zu befinden, einer terra intermedia, einem Zwischenreich. Jung vermutete in diesem Zusammenhang, daß die tieferen Schichten der Psyche zunehmend kollektiver werden und ins Stoffliche übergehen. Schon in den Mythen werden Elfen, Lichtwesen, Engel und die Lichtwesen, welche an der Schwelle des Todes Wache halten, einem derartigen Zwischenreich zugeordnet.
Diese Betrachtungen mögen dem einen oder anderen rationalen Betrachter zu weit gehen und den Rahmen des Nachweisbaren sprengen. Historisch betrachtet müßte einem aber eher dieses westliche Denken fragwürdig vorkommen. Das eigentlich Abnorme liegt nämlich weniger in diesen Vorstellungen, als vielmehr darin, daß die westliche Welt versucht, ganze Bereiche der Wirklichkeit, die früher entscheidende Bedeutung hatten, auszugrenzen und zu verleugnen.
Unsere Welt könnte tatsächlich in ein hochdimensionales System eingebettet sein und verschiedene Ebenen (wie die unsere) enthalten, die sich unter bestimmten Bedingungen gegenseitig beeinflussen. Vielleicht hat der extreme Konstruktivismus recht und wir bewahren nur deshalb die Kontinuität unserer Welt, weil wir an diese Kontinuität glauben. In den Augen vieler Naturvölker träumen wir unsere Welt einfach nur - wir schaffen sie mit unserem Bewußtsein.
Vielleicht wird es eines Tages möglich, daß wir die anderen Ebenen erkennen und diese auch betreten können. Vielleicht kann der Mensch irgendwann in hypersomatische Bereiche vordringen, in welchen er mit den Außerirdischen Kontakt aufnehmen kann. Werden diese Reisenden ihre Erscheinungen der anderen Welt mitnehmen können oder verfallen sie auch der charakteristischen Schwellenamnesie, denen so viele UFO-Sichtige verfallen sind? Vielleicht ist es wegen der Konsistenz unserer Welt und der sie stabilisierenden Naturgesetze nicht möglich, beliebige Informationen aus anderen Ebenen in unsere Ebene mit herüber zu nehmen? Wir müssen immer daran denken, daß die Mythologie Hermes als Gott dieser Schwellen bezeichnet.
Bezieht man die obigen Aspekte mit ein, erscheint es sehr befremdlich, daß sich Menschen, die noch nie einen Engel, ein UFO oder eine andere Erscheinung gesehen haben, sich Urteile über den Bewußtseinszustand der Beobachter erlauben. Sicher gibt es viele Geistes- und Gemütskranke unter den UFOlogen - was man besonders eindrucksvoll an vielen lächerlichen "Fachmagazinen" oder Talk-Shows erkennen kann, in denen ganz offensichtlicher Schwachsinn als Wahrheit verkauft wird. Klar ist aber auch die extreme Wahrscheinlichkeit des Phänomens an sich - wegen der obigen Argumente.
Ist das UFO-Phänomen ein psycho-physikalisches Grenzereignis, mag es auch nicht verwundern, daß so viele psychisch Kranke darauf anspringen. Ist bei Ihnen doch eine besondere Instabilität ihres Realitätsbegriffes gegeben, die sie geradezu prädestiniert macht, eingebildeten oder echten UFOs zu begegnen.
Zusammengefaßt ist es vermessen an dieser Stelle eine endgültige Folgerung zu treffen, was UFOs, Engel und Elfen sind. Völlig unabhängig von der Erklärung bleibt aber eine sehr große symbolisch-psychologische Bedeutung, welche es sehr spannend macht, auf dieser Ebene Fragen zu stellen und nach Möglichkeit auch eigene Erfahrungen zu sammeln.
Um mehr darüber zu erfahren, müssen wir das Phänomen kontaktieren, ohne den Dingen zu verfallen, die wir glauben zu sehen. Steht das Phänomen nämlich außerhalb des wahrnehmbaren Bereiches der Dinge, wird unser Bewußtsein sich den Weg des geringsten inneren Widerstandes suchen, um das Beobachtete lückenlos in unser Weltbild einzupassen. Daher muß vorher eine Öffnung erfolgen. Diese Öffnung kann uns Erfahrungsbereiche erschließen, die unser normales Leben auf eine Meta-Ebene heben und unser Bewußtsein erweitern können.
YYY
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